Der Oml Wien der DRB

 

Dieser Wagen wurde 1939 durch die DRB in Auftrag gegeben. Aufgrund der Auslastung bei den deutschen Herstellerwerken ging man dazu über in den besetzten Gebieten ansässige Waggonfirmen mit dem Neubau von Wagen zu beauftragen. Da der Wagenraum dringend benötigt wurde verzichtete man auf die Umstellung der Werke und lies dort die vorhanden Wagenbauarten mit entsprechenden Anpassungen weiterbauen.

 

In den tschechischen Werken waren das dementsprechend offene Wagen gemäß den K.u.K. Gewohnheiten mit niedrigen Bordwänden, ähnlich dem deutschen Ommr Linz, jedoch anstelle der Türen wurde je eine Pendelklappe in den aushebbaren Bordwänden pro Seite verbaut. Einzig auf die für die K.u.K. Bretterwagen üblichen Steckrungen hatte man verzichtet.

 

Nach dem Krieg verblieben die Wagen waren natürlich über Europa verstreut, DR, DB, CSD und ÖBB hatten diese nachweislich. Bei der ÖBB, und vermutlich auch bei der CSD, erhielten sie aber die Attribute der „Bretterwagen“, die seitlichen Steckrungen, nachträglich wieder angebaut. Darüber hinaus wurden sie ebenfalls dazu hergerichtet abgebordet fahren zu können, also die Wagennummer war nochmals auf beidseitig am Rahmen angebrachten Beschriftungsblechen aufgebracht und die Wagen konnten als Flachwagen verwendet werden.

 

Aufgrund dieser schon kleinen Bauartunterschiede habe ich sowohl die originale Version, wie sie dann auch von DR und DB verwendet wurde,.....

Olm Wien DRG Baujahr 1939
Olm Wien DRG Baujahr 1939

.......als auch eine ÖBB-Version konstruiert, wobei diese dann auch die CSD-Variante darstellt.

Olm ÖBB Umbau 1959
Olm ÖBB Umbau 1959

Der Bausatz besteht aus 2 Teilen, dem Fahrwerk und dem Wagenkasten. Diese sind entsprechende den Hinweisen im allgemeinen Teil zu reinigen und nach eigenen Wünschen Lackierfähig zu machen.

 

Beschriftungen werden für die 4 angesprochenen Bahnverwaltungen erstellt und bei Nothaft angeboten. Sollte ich eine Vorlage für eine DRB-Beschriftung bekommen kann diese ebenfalls erstellt werden.

  • DB Olm 06
  • ÖBB Olm
  • DR Olm 32
  • CSD Vtd

Natürlich kann und will ich nicht leugnen das man Makroaufnahmen bei diesen Modellen nicht von Vorteil sind. Die Modelle auf den Fotos sind auch so wie sie aus dem Drucker kommen damit sich jeder selbst für sich entscheiden kann ist das was für ihn oder nicht. Mitlerweile gibt es auch andere Druckarten die bessere Ergebnisse erhoffen lassen, das muss man testen.

 

Ich persönlich schaue mir die Wagen selten von 20 cm Entfernung an, sondern lasse die Züge auf 50 bis 100cm Entfernung an mir vorbeifahren. Auf dieser Entfernung sind Rauhigkeiten auf der Oberfläche nicht zu erkennen, was ich aber erkenne sind Bauartunterschiede zwischen den im Zug laufenden Wagen, Unterschiede in der Bordwandhöhe, Seitenwandaufteilung, Achsstand und Sprengwerksform sind meine Kriterien.

 

In diesem Sinne freue ich mich, wenn wir uns auf Ausstellungen des TT-Club Bayern über das Thema unterhalten können. Bis dahin werde ich Stück für Stück meine mitlerweile vorhandene Wagensammlung hier vorstellen.

 

 

Heiko Muffel

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