Modelle und Zubehör aus dem 3D- Drucker

 

Hallo,

 

.................lange ist es her seid meinem ersten Bericht über einen Wagen der im 3D-Druck entstanden ist.  Seid dem wurden auf Bitte meinerseits weitere Wagen auch in TT aufgelegt:

 

Bei den D-Zugwagen müssen noch wie angegeben Inneneinrichtung und Drehgestelle dazu bestellt werden.

Dazu gibt es noch viele weitere Anbieter auf der Shapeways-Plattform dir dort Ihre Modelle in entsprechenden Shops anbieten.

 

Mitlerweile beschäftige ich mich selbst mit der Konstruktion von Waggons und anderen Sachen für die Spur TT um private Lücken, vornehmlich bei Güterwagen der 60er Jahre, zu füllen. Insbesondere Wagen die nur in geringer Stückzahl vorhanden waren oder ausländische Wagenbauarten.

 

Eine erste Übersicht kann man hier sehen unter: sixTTies By muffel120

Während ich hier auf der Clubseite in loser Folge über diese Wagen mit Berichten zu Hintergrunddaten und Einsatzmöglichkeiten schreiben möchte.

 

Um nun bestimmte Dinge nicht bei jeder Vorstellung eines Modells wiederholen zu müssen möchte ich hier Infos geben die für jedes vorgestellte Projekt gelten. Das eingesetzte Material Smooth Fine Detail Plastic, so der aktuelle, immer mal wieder wechselnde, Name, lässt Druckdicken von mind 0,6mm zu, ist relativ spröde und muss gründlichst gereinigt werden wenn man es erhält.

 

0,6mm klingt nicht viel ist aber immer noch doppelt so dick wie geätzte Messingbleche und 3x so dick wie Neusilberteile. Nicht jeder, mich eingeschlossen, ist aber Willens Messing und Neusilber zu kanten und als Origami zu verlöten, bei dem der es kann führt das zu wundervollen Ergebnissen und für Vitrinen Modelle ist der Aufwand auch völlig in Ordnung.

 

Mir geht es jedoch darum verschiedene Wagenbauarten im Modellbetrieb nebeneinander im Zug zu haben und Bauartunterschiede in Modellreihen darzustellen. Da ich beruflich eben damit zu tun habe erkenne ich solche Unterschiede ja auch in einem Originalzug bei der Vorbeifahrt.

 

Für die Reinigung benutze ich ein handelsübliches Ultraschallbad und reines Wasser.

Mehrfache Ultraschallbäder sind unerlässlich, fühlt sich der Wagen nach dem trocknen noch schmierig oder zumindest wachsig an muss das nochmals wiederholt werden. Sonst kann es passieren das die Flüssigkeit in dem porösen Material durch die Farbe hindurch austritt und der Wagen weißlich wird oder gar sich die ganze Farbe einfach abhebt oder wegreiben lässt. Dazu ist es auch nicht verkehrt die Rohlinge nach den ersten Durchgängen ein paar Tage liegen zu lassen um der Flüssigkeit Zeit zu geben von allein aus den Poren zu kommen und dann nochmals mehrere Ultraschallbäder zu absolvieren.  

 

Nach der Reinigung kann man sehr dünne, freistehende und dadurch bruchgefährdere Teile mittels flüssigem Sekundenkleber tränken und womit sie stabiler werden. Es ist dann sicher nicht bruchresistent aber das spröde Material ist doch nicht mehr ganz so stoßempfindlich.

 

Ecktritte und Griffe aller Art habe ich bewusst nicht dazukonstruiert nur da wo es von der Art des Bauteils erforderlich ist, Übergangsbühnen oder ähnliches. Solche Teile müssen wenn gewünscht selbst beschafft und angebaut werden.

 

Als Kupplungssystem ist grundsätzlich die PEHO-Kulisse, maßlich vorgesehen. Seid über einem Jahr versehe ich neue Konstruktionen mit 2 Löchern in der Pufferbohle die für die in Modulkreisen bekannte Norweger Hakenkupplung, vorgesehen sind. Dadurch muss man dann nah am Puffer keine Löcher mehr bohren. Die innenliegende Halterung für den Kupplungshaken ist in den Maßen identisch mit der PEHO Kupplung und somit ohne Probleme ebenfalls verwendbar.

 

Bei meinen Wagen bin ich dazu übergegangen die Achslager mit PEHO Messingbuchsen zu versehen. Die Wagen sind auch so gut lauffähig jedoch bin ich mir nicht bewusst wie haltbar das Material bei der Spitzenlagerung der Achsen auf Dauer sein wird. Mittels PEHO Bohrer ist das Achslager am Wagen leicht aufzubohren so das die Buchse dann leicht mit einem Tropfen Sekundenkleber eingeklebt werden kann. Da ich aber niemanden dazu verpflichten möchte die Messingbuchsen zu verwenden sind in den Achslagern Kegel als richtige Achlagerung eingeformt und keine Halbkugeln für die Buchsen. Das bohren ist jedoch problemlos und durch den Anschlag am PEHO-Bohrer kann man nicht durchbohren.

 

Die entsprechenden Beschriftungen versuche ich ebenfalls zeitnah bei Andreas Nothaft erstellen zu lassen so das man diese dann in seinem Shop erwerben kann.

Das alles dauert seine Zeit. Ideen gibt es genug...aber das kennt man als Modelleisenbahner ja zur genüge.

 

Also schaut immer wieder mal vorbei was es neues gibt, sowohl hier auf der Seite als auch auf Ausstellungen an denen der TT-Club Bayern teilnimmt.

 

Servus Heiko

 

 Stand 30.01.2020

 

 

 

 

 

 

Aktualisiert am: 12.02.2020


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