Zechenmodule für den TT Club-Bayern

Der Modulbau

Der Plan war da also ging es ans Eingemachte.

Die Modulkästen wurden am PC mit einem 3D CAD Programm geplant. Bis am Ende alle Modulkästen zu einem großen Ganzen zusammengelegt wurden. Noch ein Paar Daten und Fakten zur Zeche:

Gesamtlänge des Zechenbahnhofs: 3 m
Gesamter Platzbedarf: 4,5 m x 1,1 m

Explosionszeichung


Abzweig mit Zechenbf.


Anschließend wurden die Module zerlegt und aus jedem Einzelteil eine 2D CAD Zeichnung angefertigt.

2D CAD Zeichnung Kopfstück

  2D Zeichnung der Versteifungsstreben



Die 2D Zeichnung wurde dann mittels eines CAM Programms, ich verwende hierfür Cut 2D der Firma Vectric in Maschinencode für CNC Fräsen umgewandelt. Wie auf dem Bild unten zu sehen ist, ist meine CNC Fräse leider zu klein daher musste es etwas umständlich auf zweimal gefräst werden. Als rote Linien sind die Arbeitsspuren des Fräsers zu erkennen.

CAM Programm (CAM = Computer-aided manufacturing)


Tja und dann war’s auch schon so weit, ab in den Baumarkt, Holz kaufen und los.

Dann ab in den Keller Fräse einrichten und ab geht die Luzi


Daten und Fakten zur Fräse:

Haase Cut 2500 S Profi

Arbeitsbereiche:

400 mm X Achse
320 mm Y Achse
110 mm Z Achse

Positioniergeschwindigkeit: 6000 mm/min

Wiederholgenauigkeit: +/- 0,020 mm

Frässpindel: Kress 1050 FME
Drehzahlbereich 10.000 – 29.000 U/min

Hier ist die Maschine gerade dabei eine Aussparung zu fräsen in die später ein Eckverbindungskeil eingesetzt wir um die Verbindung zu stabilisieren. Der Winkel der auf dem Arbeitstisch zu sehen ist, ist als Nullpunktanschlag gedacht damit alle Bretter am selben Punkt liegen, sonst müsste die Maschine nach jedem neuen Brett neu eingerichtet werden.


Nach dem bearbeiten wird der Frässtaub abgesaugt.


und dann nur 5 Stunden später


Zusammenbau:

Alles aus dem Keller nach oben schaffen und zusammenbauen, alles parat gelegt damit es gleich losgehen kann.


                        Natürlich alles unter Beobachtung


Rahmen auf Stoß verschraubt, Stützstreben in die Mitte, Versteifungskeile in die Ecken, Deckel drauf fertig:

Und dann nahm das unglück seinen Lauf:

  • Vom Baumarkt schief zugesägte Bretter

  • Falsches Brett für eine Kopfstückfräsung erwischt

Also nochmal in den Baumarkt, nochmal Holz nachkaufen, nochmal Keller, nochmal Fräsen dann oben weiter zusammen bauen. Doch kurze Zeit darauf beschlich mich so ein komisches Gefühl



Die Schrauben waren schon sehr zu neige gegangen. Mal grob nachgezählt und wie sollte es auch anders sein, reicht natürlich nicht.

Also nochmal schnell in den Baumarkt, Nachschub besorgen.
Danach ging es aber ohne weitere Zwischenfälle dursch und nach einigen Stunden.


Und siehe da, Fertig!


Aktualisiert: 18.11.2015